Heilen durch Teilen – Eine Reise durch Kenia

„Heilen Durch Teilen – Eine Reise durch Kenia“ (Germany / Kenya / Tanzania 2013 , 93 min, Dokumentarfilm über verschiedene NGOs in Ost-Afrika.)

Synopsis:

„Heilen durch Teilen“ erzählt von verschiedenen Persönlichkeiten, die sich in ihrem Umfeld inmitten Afrikas unermüdlich bemühen, die Lebenssituation für ihre Mitmenschen zu verbessern. Nachdem Michael Stock in seinem letzten Film den sexuellen Missbrauch durch seinen Vater bewältigt, bewegt er sich in seiner neuen Dokumentation, angeregt durch seinen Freund Carsten Cierocki, von den eigenen Problemen weg hin zu den Problemen der Welt. Carstens Vision, wir alle seien Gott und somit Schöpfer dieser Welt, inspirierte die beiden zusammen mit Fabian Michailova eine Reise nach Kenia anzutreten. Dort porträtieren sie all diejenigen Menschen, die sich beispielhaft für andere einsetzen und mit ihrer Hingabe tatsächlich und manchmal nur mit den geringsten Mitteln ausgestattet etwas in ihrer Gesellschaft bewegen. Zuerst lernen sie Jimmy kennen, der durch die tief verwurzelte Homophobie und die bestehenden Gesetze als Homosexueller in Kenia ein Doppelleben führt und dennoch nicht davon absieht, offen über diese Thematik zu sprechen. Er beteiligt sich bei einer Studie im „KEMRI“ – Centre zur Forschung eines Impfstoffes gegen HIV. Mit ihm begeben sie sich auf eine Reise durch Kenia zuerst um im Nordwesten die Mpala Mobile Clinic im District Laikipia zu begleiten. Eine einzige Krankenschwester behandelt, unterstützt von einigen Hilfskräften, die Buschbewohner verschiedenster Stämme in den ärmsten Gegenden, führt Familienplanung durch und klärt zu HIV und AIDS auf. Man kann auch mit anderen Heilmitteln positiv auf die Gesellschaft einwirken. Sarakasi Trust in Nairobi nutzt die Kunst als Mittel, um dem Leben talentierter Kenianer Hoffnung zu geben. Im Sarakasi Dome, einem Probe- und Veranstaltungsraum, treffen sich Akrobaten, Tänzer und Musiker. Beinahe alle Akrobaten kommen aus den Slums so wie James Nafsi, Trainer, und Chris Olwenyi, mit denen sie den zweitgrößten Slum in Afrika, Kibera, besuchen. Überrascht sind sie über die vielen in Eigeninitiative geschaffenen Projekte. Die „Fruitful Women“ kümmern sich mit aller Kraft um die vielen Waisen in Kibera und im „Think Tank“, entwirft und diskutiert die Gruppe „Ghetto Wasanii“ Projekte, wie sie ihre nächsten Auftritte am besten gestalten kann, um ihre Mitmenschen von Waffen fern zu halten und über sexuelle Gewalt aufzuklären. Andere junge Menschen wie Daniel mit seiner Band „Hope Raisers“ in der Musikfamilie Vocal, „Voices of change all over“ haben klare Vorstellungen davon, wie sie die Jugend in Kenia erreichen wollen, um Gewalt zu vermeiden und Frieden zu erhalten. Die Situation hat durch die sogenannten „post-election-violence“, einer Welle von Gewalt, die die Kenianer nach den letzten Wahlen erschütterte und sich am extremsten in den Slums bemerkbar machte, eine gravierende Wende erhalten. Reverend Michael Kimindu, der Pate der Homosexuellen-Aufklärung in Kenia hingegen spricht in seinen Messen von der Integration Homosexueller in die Gesellschaft und stellt damit die bestehende fanatische Einstellung von Religionen in Frage. Dieser Film zeigt, dass ein Mensch selbst in den ärmsten Gegenden der Welt seine Perspektive nicht verlieren muss, sondern die Freude am Leben erhalten bleiben kann und aus dem nichts etwas Großartiges erschaffen wird.